FRAGEN UND ANTWORTEN

Warum braucht es
den Verein Zweitwohnungsbesitzer Region Davos?

Die Liegenschaftenbesitzer wurden in der Vergangenheit laufend mit der Neueinführung oder Erhöhung von Abgaben, Gebühren und Steuern, jedoch verbunden mit einem stetigen Leistungsabbau konfrontiert. Die laufend diskutierte Einführung einer Zweitliegenschaftensteuer wird lediglich durch die Annahme der Liegenschaftensteuer am 22. September 2013 temporär ausgesetzt. Die Interessen der Liegenschaftenbesitzer werden in Davos zwar durch den Hauseigentümerverband vertreten, die spezifischen Interessen der in Davos nicht stimmberechtigten Zweitwohnungsbesitzer werden aber bis dato von niemandem artikuliert. Ziel des Vereins ist es daher, diesen Interessen eine einheitliche und starke Stimme zu verleihen.

Wie ist der Verein organisiert?

Der Verein wurde 2009 gegründet und ist im Handelsregister eingetragen. Als Präsident amtiert seit der Mitgliederversammlung 2016 Herr Christoph Locher. Als weitere Mitglieder des Vorstandes fungieren Frau Gabi Halter sowie die Herren René Chalverat, Jürg Pfenninger, Thomas Ramseier, Patrik Wagner und Michael Werner. Als Kontrollstelle wurde TBO Revisions AG, Zürich gewählt. Eine Funktionsperiode dauert zwei Jahre, die Vereinstätigkeit wird ehrenamtlich geleistet.

Was sind die Ziele des Vereins?

Gemäss Statuten bezweckt der „Verein Zweitwohnungsbesitzer Region Davos“ die Vertretung der Interessen von Personen, welche in der Region Davos eine Zweitwohnung besitzen. Die Interessen der Mitglieder müssen einerseits gegenüber kommunalen und kantonalen Behörden und Ämtern besser vertreten werden. Andererseits gilt es, bei Unternehmen, welche öffentliche Aufgaben wahrnehmen, wie auch bei Institutionen, die Angebote für die Zweitwohnungsbesitzer offerieren, eine stärkere Position zu erhalten. Der Verein nimmt in diesem Rahmen aktiv an der politischen Arbeit teil, enthält sich aber jeder parteipolitischen Betätigung.

Ist Klosters ausgeschlossen?

Liegenschaftenbesitzer aus der Gemeinde Klosters sind aktiv eingeladen, dem Verein beizutreten. Aus Kapazitätsgründen ist derzeit noch nicht möglich, an beiden Orten gleichermassen präsent zu sein.

Wie kommuniziert der Verein mit den Mitgliedern?

Aus Kosten- und Effizienzgründen möchte der Verein mit seinen Mitgliedern möglichst elektronisch kommunizieren – somit über die Homepage www.vzw-davos.ch und per E-Mail info@vzw-davos.ch.

Wie hoch ist der Mitgliederbeitrag?

Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt CHF 100.- .
Hinweis: Verrechnung jeweils im März

Für Unternehmen aus der Region Davos besteht mit einem Jahresbetrag von CHF 300.- die Möglichkeit, Partner des Vereins zu werden. Partner werden mit Ihrem Firmenlogo sowie einer Kurzbeschreibung auf unserer Webseite publiziert und erhalten eine zusätzliche Werbeplattform auf Promotions- und Aktionsgutscheinen.

Gönner unseres Vereins unterstützen uns mit einem Jahresbetrag von CHF 150.-, verzichten jedoch auf eine Publizierung ihres Firmenlogos auf unserer Webseite.

Was geschieht mit dem Vereinsvermögen?

In der ersten Phase wurden die Gründungskosten (Erarbeitung Statuten, Handelsregistereintrag, Homepage, etc.) direkt von den Gründungsmitgliedern bezahlt. In der zweiten Phase liegt der Schwerpunkt in der Vergrösserung der Mitgliederbasis. Danach wird das Vereinsvermögen ausschliesslich zur Erreichung unserer in den Statuten beschriebenen Ziele eingesetzt. Sollte sich zeigen, dass dies in Zukunft mit tieferen Beiträgen möglich ist, werden wir vorschlagen, die Beiträge zu senken. Es nicht das Ziel des Vereins ein grosses Vermögen anzuhäufen.

Wie wird der Vorstand entschädigt?

Der Vorstand arbeitet ausschliesslich ehrenamtlich. Alle Vorstandsmitglieder bezahlen den vollen Mitgliederbeitrag.

Wie will der Verein neue Mitglieder gewinnen?

Der Vereinsvorstand hat mit einem ersten Informationsbrief, ihm bekannte, und allfällig interessierte Zweitwohnungsbesitzer angesprochen. 15 % der Angeschrieben sind anlässlich dieser Aktion dem Verein beigetreten. Der Erfolg hat den Vorstand darin bestätigt, dass der Verein offensichtlich einem Bedürfnis entspricht. Trotzdem ist die Basis des Vereins noch zu schmal, um einen wesentlichen Teil der Zweitwohnungsbesitzer zu vertreten. Wir werden deshalb weiterhin und vermehrt in die Mitgliederwerbung investieren.

Was hat der Verein seit der Gründung erreicht?

  • 29.12.2009 – informelles Gespräch zwischen dem Vorstand und Behördenvertretern, noch vor dem Beginn des 1. Vereinsjahr am 01.01.2010;

  • Bekämpfung der 1. Auflage der inzwischen abgelehnten Liegenschaftensteuer zusammen mit dem HEV Davos;

  • 2010 – erster öffentlicher Auftritt und erste offizielle Kontakte mit Behörden anlässlich der von der Gemeinde Davos durchgeführten Informationsveranstaltung;

  • 2010 – der Verein zählt 44 Mitglieder;

  • 2011 – Initiierung der Studie “Die Ferien- und Zweitwohnungen in Davos – Die Bedeutung der Ferien- und Zweitwohnungen für den Davoser Tourismus, deren Wertschöpfung sowie Antworten auf finanzielle und sozio-kulturelle Fragestellungen”. Studie bestellen;

  • 2011 – der Verein zählt 213 Mitglieder;

  • 2012 – Teilnahme an zahlreichen Sitzungen und intensive Mitarbeit an der Ausarbeitung der Studie;

  • 2012 – der Verein zählt 247 Mitglieder;

  • 13.06.2013 – Besprechung mit dem Landamman, Herr T. Caviezel und Mitgliedern des Kleinen Landrates zur Liegenschaftensteuer;

  • 2013 – Stellungnahme zur Abstimmungsvorlage über die Einführung einer Liegenschaftensteuer am 22. September 2013;

  • 10.09.2013 – Podiumsteilnahme an der Fachtagung Zweitwohnungen an der Hochschule für Wirtschaft, Zürich;

  • 2013 – der Verein zählt 255 Mitglieder;

  • Beauftragung einer Zusatzstudie: “Umwandlung und Berechnung der Wertschöpfung durch Zweitwohnungsbesitzer in Steuersubstrat für die Gemeinde”;

  • Miteinbeziehung in Arbeitsgruppen betreffend Diskussion und Umsetzung der “Agenda 2025”;

  • Stellungnahme zur geplanten Erhöhung der Wassergebühren;

  • 2014 – der Verein zählt 266 Mitglieder und 19 Partner;

  • 2015 – der Verein zählt 337 Mitglieder und 20 Partner;

  • 2016 – zum Zeitpunkt der 7. ord. Mitgliederversammlung zählt der Verein 361 Mitglieder

Was sind die zukünftigen Risiken?

Das grösste Risiko sehen wir darin, dass ein Teil der Zweitwohnungsbesitzer damit rechnet, dass es die ANDEREN schon richten werden und die Solidarität unter den Wohnungsbesitzern zu wenig spielt. Gemäss der durch den Vorstand festgelegten Strategie wird der Verein aber nur weiterbestehen, wenn es uns gelingt, innert nützlicher Frist den Verein einem breitem Publikum bekannt zu machen und genügend Mitglieder zu werben. Damit erhalten wir die Legitimation, die Interessen der Zweitwohnungsbesitzer auch nachhaltig zu vertreten. Wir brauchen deshalb die Mitgliedschaft möglichst vieler Zweitwohnungsbesitzer – sonst wird unsere Arbeit und die bereits errreichten Ergebnisse zunichte gemacht.